SkyCowboy Photography
A Higher Level of Perspective

Street-Photography

Klassisch - und doch umstritten

Viele bekannte, berühmte, geehrte Fotografen kamen durch oder mit der Streetphotography zu Ruhm und Ehren.
Ein klassisches, fotografisches Genre, das heute, in Zeiten der schnellen und globalen digitalen Verbreitung von Medien und den persönlichen Befindlichkeiten der Menschen einen schweren Stand als Kunstform hat.

Vorab möchte ich deshalb festhalten, dass meine "streets" nichts mit Voyeurismus, heimlichem Abbilden gemein haben, oder gar die Persönlichkeiten der Charaktere ausnutzen. Fast immer habe ich mit "offenen Karten", fester Brennweite (35mm o. 50mm) und für die Abgebildeten eindeutig erkennbar, gearbeitet, das Bild gezeigt und das Einverständnis zur Veröffentlichung erbeten, die Protagonisten ggf. auch "entschädigt" und einen Print als Dank angeboten - ihre Rechte respektiert.

Deshalb: sollte sich jemand hier "unerlaubt portraitiert" finden, reicht ein netter Hinweis, und ich entferne das Bild sofort.



Mein Kollege Thomas Schröder hat festgehalten, wie ich dabei arbeite:
weder versteckt, noch flüchtig! Meistens ;)

Ralph beim "Street-Shooting"; Belgrad, 2013


"Ordnungs-Macht"; Birmingham, UK, 2011

Und hier das Ergebnis:

Belgrad, 2013



Links mein -nach meiner Erinnerung- erstes Street-Foto:
die beeindruckende Ordnungs-Macht in Birmingham, UK, am 23.08.2011, um 16:13.

Aufgenommen mit der Nikon D7000 und dem AF-S DX NIKKOR 18-105 mm 1:3,5-5,6G ED VR,
aus "sicherer Entfernung", mit voller Brennweite von 105mm auf DX, also umgerechnet 157,5mm Kleinbildformat, und ... ja ... sogar noch nachträglich geschnitten.

Ja, ich war schüchtern bis ängstlich ;)

Ich habe dann aber allen Mut zusammen genommen, bin zu "IHM" rüber, habe ihm das Bild gezeigt und gefragt, ob ich es löschen soll.

Seine Antwort war "very British": "If we should meet in the pub tonight: the first one is on YOU!"

Es wäre mir ein Vergnügen gewesen....

 


Street heißt für mich: geduldig beobachten, sehen wollen und können, antizipieren, das fotografische Werkzeug beherrschen, bereit sein für "den entscheidenden Moment", wie der Altmeister Henri Cartier-Bresson es formulierte. Und manchmal braucht es auch MUT! Mut zur Realität! Denn Streetphotography heißt für mich auch: kritische Auseinandersetzung mit aktuellen oder permanenten Problemen, sei es im sozialen Gefüge, bei der Mensch-Maschine-Schnittstelle, oder allgemeinen gesellschaftlichen "Befindlichkeiten".
Streetphotography ist Leben, Alltag, Wahrheit, Witz, Mensch und Umfeld, Situation, Einmaligkeit, Realität .... konserviert in einem winzigen Augenblick des offenen Verschlusses meiner Kamera.


Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter und schneidet dabei tief.
Die Einen stehen oben, im Licht, haben weite, farbenfrohe Horizonte - die Anderen, unten,
buckeln unter der Last des Lebens, ohne Horizonte, nur graue Eintönigkeit.

Chisinau, Moldavien, 2012
Nicht zu vergessen und zu unterschätzen ist unsere voreingenommene Wahrnehmung, welche der Realität zu oft nicht gerecht wird.

So wie hier: der Clochard streift durch die Stadt, Menschen essen, trinken, rauchen, kommunizieren - er bedroht niemanden, wie man glauben könnte, er fragt nur nach einer Zigarette, um seinen Hunger zu betäuben.

Aix-en-Provence, France, 2012





(Bilder im Portrait-Format (hochkant) sind nur im Vollbildmodus korrekt zu sehen; bitte im Bild rechts oben auf den Doppelpfeil klicken)

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